Als hätte das TRIO gestern meinen Eintrag gelesen! Heute zeigt es um 10.30 Uhr ein Verhalten, das ich noch aus meiner Zeit als Lehrer aus den Pausen kenne: Hin & Her, Zänkerei um irgend eine Kleinigkeit, Gedrängel & Sich -Breit-Machen, sich etwas Bewegung im langweiligen Vormittag verschaffen… Selbstverständlich drängt die Natur nun mit Macht zur Entwicklung der Flugmuskeln, zur Stärkung der Bänder und des Skeletts und vor allem auf die Ausbildung der zum Überleben notwendigen Sinne: Erkennen, Zielen, Koordination der eigenen Bewegung mit jener der Beute.

Gut können wir jetzt schon beobachten wie das Zugreifen geübt wird. Beim Hin & Her im Nistkasten greifen die Jungfalken nun  nach dieser oder jener Feder. Nein, das geschieht nicht "spielerisch", das ist "Schule". In wenigen Tagen müssen sie das Zugreifen und Festhalten beherrschen, sonst schnappt der Bruder oder die Schwester den Bissen.  Denn die Eltern werden sich nur noch für Sekundenbruchteile der Gier des Nachwuchses aussetzen. Sie werfen die Beute ab und verschwinden. Und in zwei – drei  Wochen werden die Jungfalken bereits selbst ihre erste Beute greifen müssen, um nicht zu verhungern. Harte und gefährliche Wochen stehen ihnen bevor!

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