Eine Binsenweisheit ist es, dass die Natur Lehrmeisterin für die Konstrukteure ist. Ich bin erstaunt, dass nach einem Bericht des "Lancashire Telegraph" die Ingenieure des Rüstungskonzern BAE Systems angeblich erst jetzt darauf gekommen sind, für das Design der Lufteinlässe der Triebwerke des Kampfjets "Typhoon" beim Wanderfalken nachzuschauen, wie dieser den hohen Anpressdruck der Luft beim Sturzflug mit mehr als 200 km/h für seine Atmung vermindert.
Wie auf den vielen Fotos hier auf unserer Website gut zu erkennen ist, besitzen Wanderfalken in den Nasenlöchern des Oberschnabels einen kleinen kegelförmigen Zapfen, Tuberkel benannt. 
Dieser sorgt dafür, dass  die Lungen des Falkens beim Sturzflug durch die eindringende Luft nicht bis zum Platzen "aufgeblasen" werden. Bei hohem Druck wird die eindringende Luftmenge durch die konische Form des Tuberkels  abgeleitet, b.z.w. geregelt.
Wenn das die Entwicklungsingenieure bei BAE Systems erst jetzt erkannt haben, wundert es nicht, dass vergangene Woche der Zusammenschluss  von BAE Systems mit EADS gescheitert ist.

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