Gestern besuchten wir im Museum für Naturkunde in Stuttgart die 47. Jahrestagung der "Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz", Baden-Württemberg. An fast allen voraus gegangenen Jahrestagungen habe ich seit den 1960-er Jahren teilgenommen. Es ist interessant,  einmal jährlich auf Gleichgesinnte zu treffen und sich mit ihnen auszutauschen. 

Vor allem erfahren wir die aktuellen Brutergebnisse in anderen Regionen unseres Bundeslandes und jene der benachbarten Länder. Es steht gut um den Wanderfalken, sein Bestand ist inzwischen gesichert. Bis auf die Landkreise Biberach und Ravensburg gibt es in allen Land-und Stadtkreisen Brutpaare. In unserem Regierungsbezirk Nordbaden gibt es nun 68 Brutpaare, von denen in diesem Jahr 37 Paare erfolgreich gebrütet haben. In unserem Regierungsbezirk flogen 112 Jungfalken aus. In Baden-Württemberg gibt es z.Zt. 265 Revierpaare, von denen 163 Paare erfolgreich gebrütet haben. In diesem Jahr haben einige Paare bemerkenswert früh – im Februar – mit der Eiablage begonnen. Mit der erfreulichen Zunahme der Uhubruten ist an vielen traditionellen Wanderfalkenbrutplätzen eine – für den Falken tödliche – Konkurrenz entstanden.
Die Gebäudebruten, wie hier im Turm der Heiliggeistkirche, sind – noch – sicher vor dem Zugriff des Uhus.

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