Gerade hatte ich mit dem Espresso das Mittagsmahl beendet, erreicht mich der Anruf der Polizei, dass ein Greifvogel "am Fuß verletzt" in der Merianstraße liege. Eine Gruppe junger Menschen umsteht einen Karton, den eine Dame aus dem nahen "Dritte-Welt-Laden" – sehr vernünftig! – über den Falken gestülpt hat. Ich werde befragt, ob "es erlaubt sei", dass ich den Vogel an mich nehme, – ebenfalls sehr gut! ( Es gibt ja viele Menschen, die nicht gut auf Wanderfalken zu sprechen sind oder Eigennutz planen könnten.)  Nachdem ich mich ausgewiesen habe, hilft man mir: Eine junge Dame hält den großen Kescher über den Karton, ein junger Mann hebt vorsichtig den Karton an, ein anderer fotografiert mit meinem Mobiltelefon, ich kniee auf dem Pflaster und spähe darunter. Ein junger Wanderfalke steht auf kräftigen Fängen und versucht auch sofort in das Helle zu kommen. Ich greife unter den Karton, bekomme auch schnell die Fänge in meine Hand, sofort spüre ich auch durch das Leder des Handschuhs, dass der Falke zubeisst . Vom Karton befreit erschallt sein Protestgeschrei und mit heftigem Flügelschlag versucht der Falke mir zu entkommen.  Er zeigt keinerlei Verletzungen und macht einen guten Eindruck. Ab geht es in meinen Karton und mit dem Auto zur nahen Heiliggeistkirche.

DANKE an die freundlichen Menschen, die dabei waren!

Leave A Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.