des Heiliggeist-Kirchturms freue ich mich über neue Kot-und Federspuren, die an mehreren Stellen zeigen, dass dort Falken geatzt wurden und wohl auch – nach Besucherschluss – ruhten und vielleicht übernachteten. Das kann nur der Erststarter vom Samstag sein, der hier landete. So war es auch in den Vorjahren, als der Balkon von den ausgeflogenen Jungen einige Zeit genutzt wurde. Die Altfalken machen das nicht.

V.B., Pate aus 2010, begleitet mit seinem Foto das Öffnen des Kartons zum Zweitstart. Als ich den Falken im Karton greife, bohrt sich eine Klaue oberhalb meines Handschuhs tief  in meinen Unterarm, so dass ich nach Abschluss der Aktion beim Arzt meinen Impfstatus erneuere. Der muntere Falke wehrt sich – sehr gesund! – gegen meinen Zugriff, bleibt aber dann noch einen Moment stehen, bevor er Richtung Süden startet und leider mit dem Wind eine weite Kurve nach Osten fliegt.  Er versucht den Nistkasten zu erreichen, der kräftige Westwind trägt ihn weit über den Neckar hinaus nach Norden. Wir erkennen über ihm zwei weitere Wanderfalken, sicher die Eltern. Dann verlieren wir ihn aus den Augen, nach einigen Minuten entdecken wir ihn auf dem Dachfirst des Kirchenschiffs von Heiliggeist. Dort beobachten wir ihn noch längere Zeit und freuen uns immer wieder an Wanderfalken, die hoch über uns, sich vom Wind tragen lassen.

Leave A Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.