– das darf ich ja als Ex-Lehrer – erkläre ich, um die "Mäuse-Geschäfte" (Friedrich Schiller in "Die Räuber") im Gästebuch zu einem guten Ende zu bringen: ALLE haben recht!! Auch ich habe schon hier im Kasten – zwar keine weiße Maus, aber dunkle Mausähnliche – Beute gesehen! Wenn die Küken noch klein sind, bringt der Terzel kleine Beute, fast immer ohne Kopf, das Großgefieder bereits gerupft. Dann hängt noch ein zartes Beinchen dran mit brav gefalteten Zehen und schon sieht unsereins ein kleines Mäuschen mit Schwanz.
Dieter Rockenbauch " Der Wanderfalke in Deutschland", Bd. 2, S. 927 nennt unter 11.442 Beutetieren (!) nur 23 Säugetiere, darunter 2 Feldmäuse. Theoretisch könnten auch "Fledermäuse" – das Heidelberger Schloss beherbergt eines der bedeutendsten und artenreichsten Vorkommen in Baden-Württemberg! – auf der Beuteliste der Heidelberger Wanderfalken stehen. Was wir hier im Kasten bisher an Beute bestimmen konnten, waren ausschließlich Vögel, in der üblichen Reihe Haustaube, Star,Wacholderdrossel, Singdrossel, Amsel, Kohlmeise, Blaumeise, Buchfink, Grünfink, aber auch Mauersegler und Halsbandsittich.