In "Der Falke – Journal für Vogelbeobachter", Heft 10/2007 lese ich auf S. 380 ff. einen interessanten Artikel "Wanderfalken – unverzichtbare Warner vor Umweltgiften" aus der Feder von Frieder Schilling, Dr. Daniel Schmidt, Dr.Karl Theo von der Trenck. Der Artikel ist eine Zusammenfassung zweier Artikel der Autoren in der Fachzeitschrift " Umweltwissenschaften und Schadstoff-Forschung" , ecomed-Verlag, Heidelberg, Bd. 18, Nr.4 vom November 2006 und Band 19, Nr. 2 vom April 2007. Ich nenne hier in aller Kürze einige Kernsätze:

"Der Wanderfalke steht für die Vernetzung von klassischem Naturschutz und chemischer Wissenschaft…In besonderer Weise akkumukiert der Wanderfalke lipophile und persistente Stoffe…und wirkt damit wie ein Vergrößerungsglas für viele Organohalogenverbindungen… Da keine andere Vogelart in ihren Eiern höhere Konzentrationen an langlebigen Umweltschadstoffen (POPs, persistent organic pollutants) anreichert als der Wanderfalke, ist diese Art als Bioindikator besonders geeignet… Globale Destillation: Trotz DDT-Verbot immer noch Rückstände… Neue Gefahr: Dioxine und dioxinähnlich wirkende PCB, Quecksilber, Flammschutzmittel… Nun muss der Bestand durch fortlaufendes Monitoring hinsichtlich der Umweltschadstoffe beobachtet werden, um neuen Gefahren rechtzeitig entgegen wirken zu können."

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