Bei dieser Atzung, die ich aus 2o cm Distanz über wechselnde "Spione" beobachten darf, fällt mir wieder einmal einiges auf: Von den drei fast gleich großen Küken, – die entgegen mancher Literaturangabe – ihre winzigen schwarzen Äuglein bereits am ersten bzw. dritten Tag offen halten können, wird bei dieser Mahlzeit zu etwa 80 % nur ein Küken von AURORA gefüttert, das zweite nur sehr wenig, das dritte erhält nichts! "Na, so was!" : – ?? -: Weil dieses 1. Küken hörbar am lautesten "giert"/piepst, am höchsten den Kopf hebt, am heftigsten mit diesem hin und her wackelt und am weitesten das Schnäbelchen sperrt. Das zweite Küken leistet hier weniger und erhält entsprechend weniger. Das dritte, hinter den beiden, macht fast einen schlafenden Eindruck, hebt kaum den Kopf und "sperrt" kaum den Schnabel und erhält nichts. In den Vorjahren von den Schülerinnen und Schülern beobachtet, führte dieses "schnöde" Verhalten AURORAs zu heftigen Diskussionen, ja Empörung! Also führten wir anhand der Videobänder Strichlisten, wer, wann, wie oft einen Bissen erhält. Dann wurde es deutlich: Die gefrässigen Schwestern hatten bei der nächsten Fütterung noch einen vollen Kropf, hoben erschöpft nur ein-zweimal den schweren Kopf, während nun der kleine "Benjamin" seine Chance bekam und geradezu gemästet wurde. Von den – nun 24 (!) Jungfalken, die dort oben gefüttert wurden, musste noch keiner lange hungern…  (Dass das z.B. bei Adlern ganz anders abläuft, lernten die Schüler natürlich auch.)

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