ist neben dem Uhu der Mensch. Neben vielen Menschen, die Freude am Wanderfalken – dem "Vogel der Vögel" (Horst Stern) – haben, gibt es auch Feinde, z.B. jene, denen der Wanderfalke gelegentlich eine Brief- oder Zuchttaube wegfängt. Aus der Zollernalb erreicht mich eine schlimme Nachricht:

Dort wurde bei R. am 20. April ein toter Wanderfalke gefunden, neben ihm die frische Rupfung einer Haustaube. Der zweijährige Terzel wurde von einem erfahrenen Mediziner untersucht, der seit Jahrzehnten für die AGW Totfunde von Wanderfalken diagnostiziert . Er entdeckte am Halsgefieder, wie im Mageninhalt des Wanderfalken umfangreiche Spuren von Chloralose (vermutlich "Rattengift"). Seine vorläufige Diagnose wurde inzwischen vom Veterinäruntersuchungsamt Freiburg betätigt.

Der NABU Kreisverband Zollernalb hat Anzeige gegen unbekannt erstattet.

Solche Anschläge auf Wanderfalken mittels lebender Tauben, die mit Gift "eingepudert" oder mit kleinen Angelhaken "gespickt" waren, wurden bereits in den Vorjahren in Süddeutschland bekannt. Nun hat wieder ein "Vogelfreund" zugeschlagen… Ob er sich in seinem Hass auch Gedanken gemacht hat über die Möglichkeit, dass Kinder oder stöbernde Hunde mit einer solch vergifteten Taube in Berührung kommen könnten?

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