Dann geht es zurück zur Heiliggeistkirche, hinauf auf den Turm. Gut, dass mich Gregor S. begleitet, denn ich möchte nicht, dass MARIA-SIBYLLA wie eine Rakete aus dem Karton zischt. In den Nistkasten zurück setzen kann ich sie nicht, ihre dort verbliebene Schwester würde dann wohl auch in Panik abspringen wie jene vier Jungfalken am Sonntag in Ivry/Paris, als – warum auch immer – Menschen am Nistkasten waren. Also wird sie wieder von dem Umlaufbalkon 6 m unter dem Nistkasten ausgesetzt, auf der Südseite mit Blick zum Schloss und Jesuitenkirchturm. Ich halte sie auf der Balustrade noch für einen Moment fest, damit sie sich orientieren kann. Nein, sie starrt nur mich mit geöffnetem Schnabel an. Als ich sie los lasse, saust sie davon, hinab über den von Menschen wimmelnden Marktplatz hinüber zum Rathaus! Sie schafft es erfreulicherweise bis auf die obere Dachschräge auf der Nordseite zu engen Heiliggeistgasse und steht dort – wohl noch lange – auf einem der drei Gaubenfenstergiebel. Das ist sehr gut für den Zweitstart. Sie befindet sich über den Dächern der Nachbarhäuser. Es sind auch keine Krähen am Himmel. Sie kann hinüber zum Heiliggeist-Nistkasten schauen. Vielleicht schafft sie es sogar zurück?
 

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