ZEPHYR am 9. Januar
Danke, D.B.!

Danke, D.B.!

an seinem Schlafplatz. Das sehen wir mit Vergnügen.
Danke, M.H., K. et al.

Ich habe hier schon oft Beiträge geschrieben über „Wanderfalken in …“ z. B. in der Kunst, in Museen, Architektur, Musik, Film, Oper, Krimis …
In der FAZ vom 3. Januar 2023, S. 10, fand ich in der Besprechung dieses Buches – s.u. – durch Kai Spanke interessante Details. Das Buch berichtet von den Präparaten der Vögel und von Eiersammlungen in fünf Museen. Diese verfügen über tausende von ausgestopften, das Gefieder oft mit hochgiftigem Arsen bestäubten, Vögeln und zahllosen Eiern. Das Ziel war: möglichst viele Arten! Die größte Sammlung ist wohl im englischen Tring: Dort sammelten der Brite W. Rothschild und der Deutsche E. Hartert dreihunderttausend Vogelbälge!
(Ich selbst sah 1986 bei der 800-Jahr-Feier der Heidelberger Universität auf der Südempore der Heiliggeistkirche bei der Ausstellung zur „Bibliotheca Palatina“ neben der Leihgabe des Vatikans ( Falkenbuch Kaiser Friedrich II.) das schöne Präparat eines Wanderfalken aus dem Besitz der Zoologischen Sammlung der Heidelberger Universität. Wo mag es jetzt sein? Die Sammlungsräume wurden vor einigen Jahren zu Laboren umgewidmet.)
Das Bemühen der Sammler, möglichst komplette Jahrgänge von Vögeln und Gelegen anzulegen, wurde in nachfolgenden Zeiten für die Wissenschaft wichtig!
„Das zeigt die Geschichte um das Insektizid DDT: Vor siebzig Jahren brachen die Bestände des Wanderfalken auf der Nordhalbkugel plötzlich ein, weil die Eierschalen der Greifvögel immer dünner wurden. In den Museumsbeständen lagerten allerdings ganze ´Zeitreihen von Falkeneiern´, deren Schalen sich auf Dicke und DDT-Gehalt untersuchen ließen. Das Ergebnis war eindeutig:“Je mehr DDT, desto dünner die Schalen“ Das Gift wurde verboten, die Populationen erholten sich.“ . schreibt der Rezensent Kai Spanke.

Wir freuen uns, dass ZEPHYR den Schrecken der Silvesternacht nun überstanden hat. Er hat das ja seit 2018 erlebt. Ob er sich daran erinnert, dass dieser Schock sich nur wenige male im Jahr ereignet? Die „Schlossbeleuchtungen“ mit Feuerwerk im Sommer finden ja ebenfalls vor seiner „Haustür“ statt.
Ich sehe das nicht gerne, dass er nun bereits die dritte Nacht so exponiert – und von weitem erkennbar – dort außen schläft. Wir haben einige Paare des UHU in der Nähe. Sowohl an der Bergstraße entlang der Rheinebene, aber auch im Neckartal. Der Uhu beginnt bereits jetzt mit der Balz und brütet auch vor dem Wanderfalken. Es gibt im Internet nächtliche Aufnahmen von Webcams: Sie zeigen, wie der Uhu blitzartig Beutevögel aus Felswänden im Vorbeiflug „abpflückt“. Das könnte auch bei uns geschehen, der Uhu wird auch im unmittelbaren Stadtgebiet von Heidelberg gehört und gesehen.
Danke, K.und O.S.!
Danke, O.S.!
Ob er sich auch zum Übernachten in das Innere traut?
Danke, K.! Und BG. & O.S.
Auch im Dezember haben wir wieder Spenden erhalten, die wir für den Austausch der – leider anfälligen Cam 3 – benötigen und nutzen können. Herzlichen Dank an Herrn U.K., erneut an das Paar P.und H.R. ,an Frau C.S.-A.,an Herrn G.H., an Frau B.H.K., an Frau A.Sch., an Frau M.Sch., an Frau A.L.., an Frau M.G., und erneut an P. und H.R.
Wir hatten uns – seit Monaten – daran gewöhnt, dass ZEPHYR im Nistkasten übernachtet. Aber wieder wurde er – mit viel Haustieren und Wildtieren – bereits zwei Abende vor dem Silvesterfeuerwerk aus der Stadt vertrieben und ist seitdem nicht zurück gekehrt. Wie ich höre (Ich selbst stand auf einem Dorfplatz in 1.600 m Höhe in den Alpen, dort wurde gefeiert, aber das Verbot von Feuerwerk korrekt eingehalten.), war die Belastung der Luft in den Heidelberger Altstadt danach wieder extrem schlecht und erreichte den Jahreshöchstwert.
Nun warten wir geduldig und hoffnungsvoll auf die Rückkehr der Falken.

Mit dem Jahresbeginn in wenigen Tagen freuen wir uns auf die beginnende 24. Saison unseres Projekts „Wiederansiedelung wild lebender Wanderfalken in Heidelberg.“ Es sind nun 77 junge Wanderfalken aus diesem Nistkasten in die Freiheit ausgeflogen, ein bedeutender Beitrag zur Artenvielfalt in unserer Region, denn 1999 stand der Wanderfalke noch als „gefährdet“ auf der „Rote Liste“ bedrohter Arten.
Der störungsfreie Einblick in das Familienleben von PALATINA und ZEPHYR hat erneut vielen Menschen Freude bereitet. Die Zahl der Zugriffe hat sich erneut erhöht, es sind über 60 000 Menschen, die regelmäßig – vor allem während der Brutzeit – die Webcams und mein „Tagebuch“ besuchen.
Der Jahreswechsel ist Gelegenheit ein DANKE an Mitarbeiter/- innen und Förder/-innen der Heidelberger Wanderfalken zu sagen. (Bereits heute, denn ich bin bis Mitte der nächsten Woche nicht in Heidelberg.)
Unser Dank geht erneut an die Verantwortlichen der „Pfarrgemeinde Heiliggeist“, an die Mitarbeiter des „Amt für Digitales und Informationsverarbeitung“ und des „Amt für Umwelt“, an den NABU Heidelberg für die Kassenführung des „Sonderkonto Heiliggeist-Wanderfalken“, an die Betreuer der“Nilgans-Abwehr“ im Nistkasten und an die tatkräftigen Helfer 2022 oben am Nistkasten Dr. KF.R., St.R., und Frau A.T., und Dr. M.P. (Beringung) !
Dank aber auch an die treuen Spender- und Spenderinnen, die wieder den Livestream der drei Cams finanziert haben und an die Personen, die mir immer wieder Mitschnitte und Fotos zur Veröffentlichung überlassen. (Ich habe dafür keine Zeit und mangelnde Kenntnis.)
Ihnen allen wünsche ich ein gutes 2023!
Foto: (HMG aus 2004?) Die Kinder des nahen Kindergartens „Heuhüpfer“, die während der Aufzucht der Küken hier täglich bei ihrem Spaziergang im Foyer des Rathauses vorbei schauten, sind heute junge Erwachsene.
