zeigt nun der Beauftragte der Staatlichen Vogelwarte J.E. er hat schon Dutzende von seltenen Greifvögeln beringt. Am linken Fang wird der 2012 goldfarbene Ring der Vogelwarte befestigt, die Farbe steht für "aus einer Gebäudebrut stammend", am rechten Fang wird der gleichfalls goldfarbene S.O.S.-Ring der "Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz" mit einer Notfall-Telefonnummer befestigt. Während ich das Küken halte – manchmal bohrt sich eine Klaue in meine Hand oder kratzt ein (vergängliches) Souvenir-Tattoo in meinen Unterarm – habe ich Gelegenheit, wieder einmal auf die  "nicht ablesbaren" Ringe, die Bürokratie und den Föderalismus zu schimpfen, nur mein leises Knurren ist natürlich zu hören. Auf keinen Fall darf die Zange bei der Befestigung des Ringes  abrutschen und es darf nicht der geringste Spalt zwischen den zusammengekniffenen Enden des Rings entstehen. Aus einem Federkeim unter einem Flügel entnehmen die anwesenden Mediziner eine Genprobe. Sie geht in das Pharmakologische Institut der Heidelberger Universität. Dort wird sie ausgewertet, u.a. auch auf den Usutu-Virus, der kürzlich in unserer Region fast alle Amseln tötete  Alle Daten werden vom SEKRETÄR notiert und kontrolliert, es erfolgt ein Foto mit "Nummernschild", damit wir den  Namengebern eine Patenschaftsurkunde nebst Foto später aushändigen können. Zurück in das Körbchen, Tuch darüber und "Der/Die Nächste bitte!"…

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