saß heute vormittag in Heidelberg-Neuenheim ein Turmfalke an die Neckarufermauer gelehnt und ließ sich ohne Gegenwehr von mir greifen. Er war wohl das Opfer des starken Regens, der zuvor über Heidelberg nieder gegangen war. Ein aufmerksames junges Paar hatte den flugunfähigen Falken entdeckt und die Polizei alarmiert. Neun Personen umstanden uns im Nu, Fotoapparate wurden gezückt und alle zeigten Mitgefühl und Wissbegier: Was ist das? Wer sind Sie? Was hat der Vogel? Warum fliegt er nicht weg? Was geschieht mit dem Vogel ? In meinem Auto, im "Falkenkarton" , auf die Farnunterlage gestellt, trocknete der Falke in wenigen Minuten. Frau Raithel, DFO, mit Greifvögeln bestens vertraut und telefonisch von mir informiert, wartete bereits im Klingenteich mit einer Maus. Als ich den Falken dort aus dem Karton nahm, wehrte er sich bereits und war so gut abgetrocknet, dass er bereits wieder flugfähig war. Aber erst kommt die Atzung, ein Verdauungsschläfchen und erst wenn der Regen am Nachmittag vorbei ist, lassen wir dich wieder fliegen!

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