Zunächst sind wir beruhigt, dass LISELOTTE – als zweijähriges junges Weib – fruchtbar ist. Wir sind auch froh, dass zur Zeit die Temperatur oben im Nistkasten auch nachts deutlich über 0° C liegt. Wir werden das erste und zweite Ei noch oft betrachten können, denn jetzt beginnt LISELOTTE noch nicht mit dem Brüten. Zwischen dem ersten und den – hoffentlich – folgenden Eiern liegt ein Abstand von 2 bis 2 1/2 Tagen. Alles in „Gängs Tagebuch-Archiv“ der Vorjahre nachzulesen! Den Weg, den das Ei in LISELOTTE zurück legt, bis es -für sie und uns – zu sehen ist, habe ich in diesem Jahr – früh – bereits am 24. Februar („schwanger“ oder nicht) beschrieben. Das Ei eines Wanderfalken wiegt um die 45,5 g (Ratcliffe 1993), die Schale etwa 3,8 g. Ein Vierergelege, wie hier in Heidelberg üblich, wiegt dann etwa 182 g, das ist etwa 17 % des Gewichts von LISELOTTE! Wir sind gespannt, ob LISELOTTE bei ihrer ersten „Schwangerschaft“ ein Vierergelege zeitigen wird. Sie selbst macht auf uns einen gesunden, kräftigen Eindruck, das überreichliche Nahrungsangebot in Heidelberg ist nah vorrätig. ZEPHYR hat sich seit 2018 als guter Versorger gezeigt und hat während der Balz das seiner neuen Partnerin überzeugend bewiesen. Dass die ersten beiden Eier bis nächste Woche mehr oder minder offen im Freien liegen werden, ist normal. (Wobei mir das ein Rätsel ist, wie DAS LEBEN in diesen ruhenden Eiern überlebt!) Erst nach der Ablage des dritten Ei beginnen die Weibchen des Wanderfalken mit dem Brüten!

One Comment

  1. Andrea Linz 10. März 2023 at 10:36 - Reply

    Danke für die Ausführungen, damit haben Sie viele der zu erwartenden Fragen unsererseits im Vorfeld schon beantwortet und können auf ein ruhiges( von unserer Seite aus) und gleichzeitig weiter spannendes Wochenende ( vom Turm aus gesehen) hoffen 😊

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