Auch bei uns Menschen ist gelegentlich ein „stubenhockender“  Nachwuchs im „Hotel Mama“ bekannt. Die jungen Falken haben bisher nichts anderes erlebt, als dass regelmäßig Nahrung geliefert wurde. Schlafen und Wachsen war das Tagesprogramm.

Inzwischen sind die Jungfalken groß und schwer geworden. Durch das noch „flaumige“ Untergefieder sehen sie für uns sogar größer als die Altfalken aus. Auch im Gewicht (Terzel etwa 800 g, Weibchen etwa 1 000 g) sind sie ihren Eltern nun sehr ähnlich. Aber beim Nachwuchs ist da noch viel  „Babyspeck“ und wenig voll entwickelte Muskulatur in der Körpermasse, die jetzt bei den flüggen Jungfalken nötig ist.

Wir haben seit etwa einer Woche miterlebt, wie die Zahl und Masse der übergebenen Beutevögel abnimmt und die Wartezeiten oft lange werden.

So kommt es zur notwendigen (!) Aggressivität unter den Geschwistern und auch gegenüber den Eltern, PALATINA kann sich bei dieser Mahlzeit buchstäblich nur durch Flucht ins Freie retten. Beim oberen Bild sieht es aus, als wolle ein Jungfalke gar den Ausgang blockieren.

So treibt der Hunger die jungen Falken zum Absprung! Sie wollen den in der Nähe fliegenden Eltern, die oft demonstrativ mit Beute in den Fängen am Turm vorbei (!) fliegen, als erste die Beute entreissen.

Passend zu den z.Zt. hohen Temperaturen: Die Jungfalken haben bisher noch nie etwas getrunken! Sie nehmen noch alle wichtigen Stoffe aus der Nahrung zu sich.

Es wird noch einige Zeit dauern, bis sie Wasserstellen anfliegen und täglich ausgiebig baden weerden.

Danke, M.H.!

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