Schon gestern, vor der Beringung, als wir auf dem Turmbalkon – nach 200 Stufen – die übliche Verschnaufpause machten, fiel unser Blick nicht nur auf Schloss und Tal und Sterbeglöckchenturm (dort steht Cam 3), sondern wir entdeckten zu unserem Ärger auch Gänsekot auf dem Steingeländer!
Oh je! Hier landet wohl öfter eine Nilgans!
Heute erfahre ich über eMail – danke, M.H. und M.T.- dass um 9.42 Uhr eine Nilgans auf der Anflugstange im Nistkasteneingang für kurze Zeit landete. Bereits vor zwei Tagen war das beobachtet worden.
Das weckt schlimme Erinnerungen an den Februar 2015, als ein Nilganspaar hartnäckig versuchte, diesen Nistkasten in Besitz zu nehmen! Siehe „Gängs Tagebuch“ in jenen Tagen!
Es gelang damals mit einer großen Anstrengung einiger Menschen – erneut DANK nach Bonn! – eine Nilgans-Abwehranlage in die Decke unseres Nistkasten zu installieren. Sie wurde 2015 und 2016, nach Betreten-!- des Nistkastens durch eine Nilgans erfolgreich erprobt. Durch Lärm und Strobolicht-Blitze verscheucht, flüchtete die neugierige Nilgans in Bruchteilen einer Sekunde!
2022 leben aber nun bereits vier Küken im Nistkasten. Ich erinnere, dass ich vor wenigen Tagen in den Tiefen des Internets einen Eintrag fand, der berichtete, dass ein Wanderfalken-Gelege von eindringenden Nilgänsen zertrampelt wurde. Wenn jetzt hier in Heidelberg eine Nilgans den Nistkasten betreten würde, würde der Alarm die Nilgans verscheuchen, – aber wie würden die Küken reagieren? Noch sind sie zu klein, um in Panik aus dem Kasten zu springen. Aber in einer Woche?
Als wir gestern für etwa eine halbe Stunde die Küken aus dem Nistkasten genommen hatten, war zu unserer Zufriedenheit kein Altfalke in der Nähe! Nun hätten wir gern die kontinuierliche Anwesenheit der Altfalken am Turm!
Heute, gegen 7 Uhr, schlief das QUARTETT im vorderen Nistkastenbereich, außen auf der Anflugstange stand mittig PALATINA mit Blick nach außen, sehr gut! Auch 2015 und 2016 scheuchten die Altfalken die anfliegenden Nilgänse bereits bei deren Annäherung!