Das liest sich wie in einem Rezeptbuch, denke ich, als ich in dieser kleinen Broschüre aus dem Jahr 1946 blättere, die ich heute zwischen meinen Büchern entdeckte.

Es ist die Anleitung eines Kollegen ( seinerzeit Lehrer an einem  Gymnasium im nahen Weinheim/Bergstraße) über das „Abtragen“ von Greifvögeln, also an die Gewöhnung von ausgehorsteten Jungfalken an die „Jagdkumpanen“ Mensch und Jagdhund.

Ich lese:

“ Ein abgetragener Falke. Schön und gut, aber woher nehmen? Um einen Falken abzutragen muß ich ihn zunächst einmal haben. … Am sichersten ist also das Aushorsten..“

Die Schlüsselworte sind: „nehmen-haben-aushorsten“

Woher „nahm“ der Kollege Feininger bei seinen „Probleme des Lebens“ die Falken? Ob er an den Felsen im  Neckartal junge Falken aushorstete? Vielleicht sogar am Heidelberger Schloss?

Wie schön, dass diese Zeiten – fast – vorbei sind! Wanderfalken werden heute für falknerische  Nutzung gezüchtet.

Wie schön, dass PALATINA und ZEPHYR ihren Nachwuchs in die Freiheit entlassen, nicht wahr?

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