In meinen Unterlagen finde ich ein Foto eines Resteies aus 2005. Ich konnte es bei der Beringung der drei Küken am 25. Mai 2005 aus dem Nistkasten bergen. Ich sandte das Ei, wie damals alle aus baden-württembergischen Horsten geborgenen Resteier, über die AGW Baden-Württemberg (Fr.Schilling+) an das Pharmakologische Institut der Universität Freiburg i.Br.  Dort wurde der Inhalt aufwendig auf Rückstände überprüft. Ich weiß nicht, ob dieses Ei unbefruchtet war oder ob ggf. der Embryo sich nicht entwickelt hatte.

Ich erfuhr allerdings bei der nachfolgenden Jahrestagung der AGW, dass die Messwerte dieser Resteier so hohe Rückstände an Derivaten von Pestiziden, Fungiziden etc. aus der Nahrungskette der Falken aufwiesen, dass diese Eier z.B. “ nicht zur Nahrungsaufnahme für den Menschen“  geeignet wären.

Auf die Idee, aus Wanderfalkeneier z.B. ein Omelett zu machen, kommt wohl niemand.

(Der Naturforscher Charles Darwin (1809-1882), dem wir u.a. die Erkenntnis der Evolution verdanken, gehörte als junger Mann in London einem elitären Club junger Männer an, die sich das Ziel gesetzt hatten, jedes Lebewesen einmal auf dem Teller zur Mahlzeit gehabt und gespeist zu haben. Irgendwo in seinen Aufzeichnungen kann man z.B. lesen, es hätte „Eule“ zum Diner im Club gegeben.)

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