Die Küken wurden heute vom Beauftragten des Max-Planck-Instituts für Vogelkunde (Vogelwarte Radolfzell) Dr. M. P. mit der Assistenz von Dr. KF.R., – beide selbst Namenspaten von Heiliggeist-Wanderfalken der Vorjahre – und mir beringt. Die Aktion gelang wieder einmal in kurzer Zeit, denn unser Team hat jahrzehntelange Erfahrungen mit der Beringung von Wanderfalken.
Bei der Entnahme gab es, wie von uns erhofft, lautes Protestgeschrei und mit Klauen und Schnabel wurde nach unseren Fingern gehackt und gegriffen! Die Gesundheit und Vitalität des Quartetts zeigten sich uns so zu unserer Freude. Wir entdeckten unter den Flügelstummeln keine Zecken, Federlinge oder Läuse,- keine Selbstverständlichkeit. Als alle im Körbchen saßen, kam das schwarze Tuch darüber und das Geschrei verstummte. Nacheinander wurden die Küken hervor geholt und beringt. Am linken Ständer mit dem Ring der Vogelwarte und am rechten Ständer mit dem schwarz-weißen Kennring, der Buchstaben trägt, damit der Falke zukünftig individuell erkannt werden kann. Schnell noch ein Foto, Tuch darüber und zurück in den Nistkasten! Who is who? Heute ist es relativ leicht zu erkennen. Die zwei Kleinen sind Terzel und die zwei Großen sind Weibchen.
Hallo,
nach welchem System erfolgt denn die Kennzeichnung der Beringung?
Schöne Grüsse
Franz aus Bayern
Das bestimmt das Max-Planck-Institut für Vogelkunde, Vogelwarte Radolfzell. Leider unterscheiden sich dabei wohl noch immer- zu meinem Ärger- die Bundesländer. Es ist ein kleiner Fortschritt, dass immerhin der Kennring nun ablesbar wird.