Heute fällt uns auf, dass die Nistmulde mit den brütenden Falken sich etwas nach hinten bewegt hat. Ob es an der nächtlichen Kälte liegt, z.Zt. etwas unter dem Gefrierpunkt? Wahrscheinlich eher an dem scharfen Ostwind – eher selten hier in Heidelberg -, der direkt in den Nistkasten bläst! Ich war gestern vormittag zur technischen Kontrolle kurz oben am Nistkasten ( Mit dem Auto bis zur Kirchentür, kein Kontakt zu Menschen): Ich habe dort oben selten so starke Böen erlebt. Auch heute, als ich in Heidelberg im Auto eine Brücke querte, knatterten die zahlreichen grünen Banner, die zum Festival „Heidelberger Frühling“  – leider abgesagt! – einladen, im Ostwind. Für die Falken ist Kälte und Starkwind kein Problem.

Die Eier müssen regelmäßig ab und zu bewegt werden, damit nicht immer die gleiche Stelle der Schale „beheizt“ wird.Die Hagelschnüre kennen wir alle vom rohen Hühnerei, nicht wahr? Die beiden ineinander verdrehten Eiweißstränge sorgten dafür, dass die wichtige Keimscheibe auf dem Dotter immer nach  oben – zu den beiden warmen Brutflecken an  Bauch der brütenden Falken  – gerichtet bleibt. Wir können über die Kastenkamera  manchmal  beobachten, wie die Falken mit der Schnabelspitze die Eier sorgsam bewegen und dabei darauf achten, dass jedes Ei seine notwendige Portion Wärmenachschub erhält. Aber selbstverständlich immer unter dem Falkenkörper im Warmen bleibt.

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