So heißt es im Kinderlied. Nun steht nur noch ein Falkenkind im Starkregen und bei starkem Wind im Nistkasteneingang! Im MorgenGRAUEN hat der dritte Jungfalke den trockenen Nistkasten verlassen. Etwa am 44. Tag seit seinem Schlupf, also ganz den Erfahrungswerten folgend. Wir wundern uns! „Bei dem Wetter würde man ja keinen Hund vor die Tür jagen“, hätte die Oma gesagt. Wie wir im Gästebuch lesen, haben die Altfalken – wahrscheinlich PALATINA – mittels „Nahrung-zeigen“ den hungrigen Jungfalken zum unbeholfenen Absprung verlockt/gezwungen.

Was lernen wir daraus? Regen und Wind sind für die Falken nicht soo wichtig, auch die Jungfalken tragen jetzt schon ein wasserdichtes Federkleid. Die Falkeneltern wissen es besser als wir  und handeln nach ihrem Willen! Nicht so, wie wir uns das vorstellen oder wünschen.

Dennoch mache ich mir Sorgen um den dritten Jungfalken. Auch er wird nicht weit gekommen sein. Hoffentlich steht er auf einem Dach und nicht auf dem Boden. Dort könnte ich ihn vermutlich greifen, wenn er bei Polizei & Feuerwehr, die über das ungefähre Datum des Ausfliegens von mir jedes Jahr informiert werden, gemeldet wird. Ich könnte den Bruchpiloten aber nicht wieder in den Nistkasten bugsieren, denn das Öffnen der Luke würde den vierten Jungfalken in Panik davon flattern lassen. Das kann ich nicht verantworten.

Die Natur hat uns heute in aller Frühe wieder einmal gelehrt, dass sie nicht immer nach unseren Vorstellungen handelt.

Dennoch: Daumen drücken!

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