Darf ich das Augenmerk noch einmal auf die Eischalen lenken? Sie erinnern uns an den Kraftakt, den die drei Winzlinge bereits hinter sich haben: Schon vor Tagen haben sie sich im Ei so gedreht, dass ihr Rücken und Kopf stabil im bauchigen Teil der Eischale ruhte. Schon das war bestimmt nicht einfach, denn wir haben ja oft das robuste „Einruckeln“ der Eltern über dem Gelege beobachtet. Nur in/aus dieser Lage/Position konnten sie mit dem winzigen Hornfortsatz „Eizahn“ auf ihrem Oberschnabel ein Atemloch durch die Membran und Kalkschale drücken um an Sauerstoff zu kommen. Heute Nacht haben sie mit dem „Eizahn“ weitere Punkte aneinander in einer Reihe um den „Äquator“ des Eies gedrückt.Dann haben sich sich mit Rücken und Nacken im Bauchteil des Eies verankert und mit ihren zarten Beinchen die spitze Eischalenhälfte weggestemmt! Nun war das Ei so weit offen, dass sie erschöpft und rosa-feucht aus dem Ei fielen! Nein, die Mutter hilft dabei nicht, obwohl sie das Geschehen unter ihr wahrnimmt.
Woher diese Kraft? Wer steuert das? Wir kennen in etwa die physiologischen Zusammenhänge, die aber jetzt uns gar nicht weiter interessieren, nicht wahr? Wir freuen uns einfach an diesem Lebenswunder.
Danke, E.S.!