Heute Abend informiert mich die Wanderfalkenpatin Roswitha S. (aus 2014), die ehrenamtlich am Informationsstand der Heiliggeistkirche tätig ist, dass soeben ein junger Wanderfalke auf der Hauptstraße gelandet sei, von Menschen umringt schließlich in das Geschäft  Foto Gärtner gedrängt wurde.  Das ist das Laden im gelben Haus links. Gegenüber im Haus Palmbräu sitze ein Jungfalke seit heute vormittag auf der linken Dachgaube.
Als ich an der Kirche ankomme, erwarten mich die Falkenpatin Roswitha S. und zwei Damen P. und A., Tagestouristinnen aus der Region. Sie haben bereits den Jungfalken im Fotogeschäft eingefangen und in einen Karton verstaut. Ich bin hoch zufrieden und zunächst sprachlos! Habe ich nicht vor wenigen Tagen erst männliche Zögerlichkeit und weibliche Entschlusskraft in solchen Situationen benannt?
Der Jungfalke auf dem Dach der „Palmbräu“ braucht keine Hilfe. Er wird wohl bald aus eigener Kraft davon flattern. Der Hunger wird ihn antreiben.
Die Damen P. und A. tragen sogar den „Hauptstraßen-Falken“ im Karton mit mir auf den Umlaufbalkon und helfen mir bei der Entnahme, wie ich es kürzlich hier geschildert habe: Vorsichtig Deckel öffnen, Tuch über Kopf decken, ich greife nach unten, fasse die Fänge und hole den Jungfalken ins Freie.
 

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