Das Wanderfalkenweibchen beginnt, nach meiner Kenntnis, erst nach der Ablage des zweitletzten Eies – also bei uns das dritte – mit dem aktiven Bebrüten. Was wir jetzt bei PERKEO, wie auch bei PALATINA, sehen, zeigt uns eher das „Anlaufen“ des Bruttriebs  und schützt das Ei vor nächtlichem Frost. Interessant, dass der jeweils andere Partner sich gar nicht weit vom Turm entfernt, sondern sich oft auf dem Turmkreuz aufhält. Das ist neu! Nach der Eiablage haben sich die Paare  bisher immer sehr „heimlich“ verhalten: Sie huschten dann während der Brutzeit in den Nistkasten hinein und hinaus ohne die demonstrativen Runden um den Turm, mit denen sie sonst kreisend ihren Nistplatz zeigten. Wir führen diese neue Präsenz auf die immer noch anhaltende, noch nicht vergessene Bedrohung durch die Nilgänse 2015 und 2016 zurück. Damals hatte sich das Paar auf den höchsten Punkt in Startposition gestellt und von dort aus die Angriffe gegen die Nilgänse gestartet.

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