Das werden wir nun wahrscheinlich häufiger sehen können! Der männliche Falke, als Terzel bezeichnet und von uns mit dem Namen PERKEO benannt, zeigt seiner Partnerin, dem weiblichen Falken, von uns PALATINA benannt, den Nistplatz. Wie meist in der Natur, entscheidet das Weibchen wo gebrütet werden wird. (Wer entscheidet bei uns Menschen in unserer Wohnung über die Einrichtung?) Wir können ziemlich sicher ein, dass auch in diesem Jahr – nun zum siebzehnten mal – hier die Falken brüten werden. Es gibt mittelalterliche Kirchen, z.B. in England, an denen seit Jahrhunderten in der gleichen Mauernische Wanderfalken brüten. Solche Traditionshorste gibt es selbstverständlich auch an Felswänden und Klippen. Man kann dort seit langer Zeit auf den Landkarten die Bezeichnung „Falkenstein“ oder „Falkenfelsen“ lesen, so z.B. am Battert bei Baden-Baden. Heute stehen solche Felsen oft auch im besonderen Interesse des Klettersports. Diese werden dann während der Brutsaison für Kletterer gesperrt. Fast alle Kletterer respektieren diese Einschränkung, ja helfen sogar dabei mit, diese Horstnischen zu sichern.