ihrer jugendlichen Entwicklung durchleben jetzt MELCHIOR, SULPIZ und HILDE. Selbstverständlich sind sie noch immer auf die Nahrungsversorgung durch die Eltern angewiesen und fordern diese auch laut schreiend und mit Verfolgungsflügen ein. Aber bestimmt hat auch jeder – vielleicht auch schon HILDE – seine erste Beute selbst ergriffen. Wie die Altfalken dem Nachwuchs das Ergreifen, Festhalten, Töten und Tragen – alles in der Luft! – lehren habe ich in den Vorjahren mehrfach beschrieben (bitte im Tagebucharchiv zurück blättern). Man kann das jetzt – z.B. von der Scheffelterrasse, dem Stückegarten des Schlosses oder vom Philosophenweg aus ganz gut beobachten. Mein Standort ist die Einfahrt zum Busparkplatz kurz vor der Bergbahnüberquerung der Schlossbergstraße. Man ist dort auf der Höhe des Balkons der Jesuitenkirche, ein beliebter Standplatz der Jungfalken und ist etwa in Flughöhe der Jungfalken über der Altstadt. Ein Spektiv oder Feldstecher ist dabei sehr hilfreich. Selbstverständlich ist der Umlaufbalkon der Heiliggeistkirche ebenfalls ein guter Aussichtsplatz, der Zugang kostet aber 1 EURO. Ach so! Ganz vergessen…: Gefährlich ist jetzt für die halbstarken Jungfalken, dass sie ihre Flugkünste noch nicht gut beherrschen und so – relativ häufig – durch Aufprall an Glaswänden von Hochhäuser oder im Tiefflug an Stromleitungen, LKW oder Eisenbahnzüge zu Tode kommen. Ein Knochenbruch ist bei Vögeln meist das Todesurteil und selbst in spezialisierten Vogelkliniken (USA) kaum zu heilen. 

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