so vertraut und doch so ganz anders, erscheinen mir die Wanderfalken, wenn ich in diesen Tagen das Bild der Cam 3 aufrufe und ein Falke – meist PALATINA – gerade dort zu sehen ist. Dann schalte ich auf "großes Bild" und kann nun über lange Minuten Details erkennen, die mir bisher nie so deutlich wurden.

Ruhende Wanderfalken stehen sehr lange auf einem Fang, der andere ist hoch in das Bauchgefieder eingezogen.
Sie stehen oft lange mit der Vorderseite zum Turm und haben durch das Wenden des Kopfes keine Probleme die Außenwelt dennoch im Blick zu haben! Denn sie können – quasi einäugig – das, was hinter ihnen ist, gut beobachten. Das erscheint für mich Menschen anstrengend zu sein, ist es aber für den Falken nicht.
Bei gutem Licht zeigt die neue Kamera- wieder einmal: SCALTEL sei Dank! – das unaufhörliche Arbeiten der Falkenaugen! Die Lichtreflexionen auf den schwarz-blanken Falkenaugen zeigen uns, dass auch bei ruhig gehaltenem Kopf die Augen unaufhörlich Ziele verfolgen. Peilt der Falke ein Ziel an, sehen wir oft ein leichtes Rucken des Kopfes. Oft verfolgt der Kopf sekundenlang den Flug eines Objekts. Der dicht über das Tal zum nahen  Klinikum donnernde Rettungshubschrauber – täglich und häufig – wird ignoriert. Ebenso das Menschengetümmel  – z.Zt. mit vielen Lichtern und Getöse des Weihnachtsmarkts zu Füßen des Turms – wird keines Blickes gewürdigt. Selten einmal, dass der Falke die zahlreichen Tauben dort unten oder auf den umliegenden Dächern mustert.. Ihn interessieren nur die Vögel, die relativ hoch, ja höher als er selbst, am Himmel zu erkennen sind.

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