sagen wir dazu, was jetzt die Jungfalken mit ihren Eltern anstellen. Erspähen in dieser Jugendphase die Jungfalken einen Elternteil auf dessen Warte/Lieblingsplatz – also z.B. auf der Schlossruine oder Turmspitze der Kirche – so fliegen sie diesen Altfalken kreischend und durchaus aggressiv an. Das sieht dann mit unseren Augen fast komisch aus, wenn man beobachtet wie PERKEO oder PALATINA geradezu die Flucht ergreifen. Die Jungen – noch immer auf die Nahrungsversorgung der Eltern angewiesen – zwingen so die Altfalken zu Jagdflügen. Wir erinnern uns noch, wie vor wenigen Wochen die Jungen artig nebeneinander sitzend geatzt wurden oder gemeinsam an einer Beute im Kasten zupften. Das ist nun vorbei. Nun versuchen sie aggressiv zur Nahrung zu kommen und verteidigen jeden Happen gegenüber ihren Geschwistern. Sie sitzen auch nicht mehr eng bei einander. Sie versuchen auch nun unablässig "Fliegendes " zu erhaschen, z. B. einen Federflaum, ein Blatt, das der Wind vorbei trägt. Oft ist so ihre erste Beute ein Schmetterling oder eine Libelle, die sie in der Luft ergreifen.