Es gibt eine Fülle verschiedener Größen, Formen und Farben. Kein Wunder, dass das Sammeln von Vogeleiern in vergangener Zeit an manchen Orten und bei manchen Arten fast zu deren Ausrottung geführt hat. Sei es bei der hauchdünnen – nur 0,052 Millimeter "starken" Eischale des Jerichonektarvogels oder der hundertmal dickeren Schale des – ausgestorbenen – Elefantenvogels, manche Menschen legen sich so etwas – ausgeblasen – in Schubkästen. Nun ja.
Den Kern der Eischale bildet eine dicke Lage säulenförmiger Calcitkristalle. Diese Schicht ist von Poren durchzogen, über die der Embryo Kontakt zur Außenwelt hält. Beim Hühnerei sind es etwa 7 500 winzige Luftlöcher – wir sehen sie "blubbern" , wenn wir das Frühstücksei in kochendes Wasser einlegen – die nach außen hin mit einem dünnen Schutzhäutchen überzogen sind.