Nichts ist interessanter, als die Gewannnamen auf Topographischen Karten zu studierenz.B. im Maßstab 1: 25 000. 

Meine Schüler im Nordschwarzwald brachen in homerisches Gelächter aus, wenn ich sie in meinem Erdkunde-Unterricht bei Übungen im  Kartenlesen (lernt man das heute noch?) auf einen der Schule nahe gelegenen Hügel hinwies: Dieser trug den überaus passenden historischen Namen "Breitarsch", so notiert in der amtlichen Karte  des Landesvermessungsamtes Baden-Württemberg. "Cool", so lobten die Schüler die peniblen Aufzeichnungen der Kartographen…
Ich wette, dass man in felsigen Gegenden auf jedem Messtischblatt den Gewannnamen "Falkenwand" oder ähnliches finden wird. Dies zeigt, dass bestimmte Plätze seit sehr langer Zeit immer von Wanderfalken besetzt werden. (Dies gilt übrigens auch für Kirchtürme, z.B. Salisbury Cathedral, GB, Wanderfalken sind dort seit 200 Jahren dokumentiert.)
Kurt Burnham untersuchte den "Guano" , also Debris und Kotablagerungen, an Gerfalkenhorsten in Grönland: Über die Altersbestimmungen der mit Hammer und Meißel gewonnenen Proben stellte er fest, dass manche Horste (Gerfalken brüten auf dem Boden!)  seit 2 500 Jahren genutzt werden!

Leave A Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.