dürfen wir uns freuen! Wenn auch inzwischen der Bestand an Wanderfalken sich erfreulicherweise auf etwa 300 Brutpaare in unserem Bundesland erhöht hat, so bedeutet das noch lange nicht, dass diese Paare auch alle erfolgreich brüten und die Jungen in die Luft kommen! Die erhöhte Zahl an Wanderfalken bedeutet, dass auch viele junge Einzelfalken auf der Suche nach einem Territorium und Partner/in unterwegs sind. Diese "Störfalken" werden von einem bereits verpaarten revierhaltenden Paar meist abgewiesen, vor allem, wenn dieses Paar bereits in seinem Territorium erfolgreich Junge in die Luft gebracht hat. (Das gilt hier für PERKEO & JETTA, ebenso für AURORA & PHÖNIX am Römerkreis.) Oft bleibt aber ein Ankömmling- meist zweijähriger Falke – im angestrebten Territorium und versucht immer wieder, diesen Platz zu erobern. Es sind meist die Weibchen, die hierbei aktiv werden, die Terzel halten sich eher zurück. Diese fortdauernden Rangeleien und manchmal tödlich endenden Kämpfe stören das brütende Paar oft so sehr, dass die Brut ausfällt. Fast immer sind es dann die jungen Falken, die sich letztlich durchsetzen und das alte Weibchen "abkämpfen" oder sogar töten. Deshalb ist – zumindest für mich – der Anblick von AURORA – nun bald 14 Jahre alt – am Römerkreiskamin von höchstem Interesse!