freuen wir uns über die Aufmerksamkeit in der Nachbarschaft der Kirche. War es gestern Barbara P. die uns den erfolgreich zur hohen Jesuitenkirche geflatterten Jungfalken meldete, so waren es heute Vormittag die Herren Z. und K. vom 3. Stock des Amtes für Soziales und Senioren am Fuß der Heiliggeistkirche. Dort wurde am Fenster einer Dachgaube zum Innenhof des Restaurants Schmidts ein Jungfalke entdeckt: "Er liegt jetzt flach und bewegungslos da, wir machen uns Sorgen. Heute früh hat er mit Schnabel noch an die Scheibe geklopft!!" Herbei geeilt, sehe ich in der Regenrinne 2 m unterhalb des Fensters den Jungfalken, der uns fixiert. Als ich vorsichtig das Fenster öffne um ihn zu fotografieren, macht er schnurstracks die Flatter.  Schade, aber es ist uns  recht so! Er biegt nach links ab in die Untere Straße, die beim Heidelberger Nachwuchs  der Spezies Homo sapiens ebenfalls sehr beliebt ist. Leider gewinnt er nicht an Höhe und sitzt wohl inzwischen auf einem anderen Dach Richtung Dreikönigstraße. An seinen Hinterlassenschaften auf der steilen Blechummantelung der Dachgaube  – wie konnte er sich da festhalten? – erkenne ich, dass er dort wohl seit gestern saß. Kein Wunder, dass ich auch heute beim nachfolgenden Espresso vor der Max-Bar auf dem Marktplatz beide Altfalken immer wieder Kreise über der Altstadt ziehen sehe: Mit Sicherheit haben die beiden diesen noch etwas flugfaulen Sohn im Blick! Geatzt wurde er natürlich seit dem Ausfliegen nicht, er zeigt uns einen sehr schlanken Hals. War nicht auch sein Blick auf mich  geradezu vorwurfsvoll?  Da schau, wie mich meine Rabeneltern sitzen lassen…

Leave A Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.