Nach der ersten Landung, die noch wenig elegant aussieht, folgt stundenlanges Verbleiben an jenem Ort, bis der Hunger den Falken aktiv werden lässt. Vorher versucht er durch Rufe – Lahnen – die Eltern zur Atzung zu sich zu zwingen, was diese vermeiden. So schwingt sich der Falke dann endlich erneut in die Luft – und siehe, sie trägt! (um unsere Heidelberger Dichterin Hilde Domin zu zitieren) Schon am folgenden Tag sieht man den jungen Flieger dann souverän am Himmel kreisen und weitere "Bruchlandungen" sind sehr selten! Ich werde immer wieder nach der ersten Landung zur "Rettung" herbei telefoniert " Bei uns auf dem Dach sitzt ein Falke und schreit seit Stunden vor Hunger, tun Sie etwas!" , aber auch hier gilt – Finger weg! – es sei denn, der Falke sitzt auf der Straße. Dann setzen wir ihn wieder auf einen hohen Startplatz.