bei 8? C , starkem Regen und kaltem Wind in diesem Nistkasten! Wie bitte? Ja, wir müssen kein Mitleid mit den Jungen haben die sich um 7 Uhr eng zusammen drängen. Denn Nässe ist in diesen Tagen sicher  der frühe Tod für manche Bruten. Da sich der Bestand an Wanderfalken gut erholt hat sind die optimalen Brutnischen an Felswänden und in Steinbrüchen längst besetzt. So müssen junge und neue Paare oft mit Felsbändern und Höhlungen auskommen, die z.B. nicht trocken und sicher sind. Wenn dann eine Starkregenperiode kommt, wird die Nistkuhle oft durch plötzlich aus der Felswand abfließendes Wasser durchnässt. Das ist in diesem Alter der Küken für diese noch tödlich, da hilft es  nicht, wenn die Eltern sie "von oben" hudern.. Erfahrene alte Paare prüfen frühzeitig ob ihr Nistplatz sicher gegen Nässe ist. Vielleicht ist das "Steinchen ziehen", das wir schon vor der Eiablage hier beobachten, ein Hinweis auf diese Prüfung.