lese ich heute in der Rhein-Neckar-Zeitung auf S. 8, dass das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg entsprechend den Maßgaben der EU in der Region Heidelberg vier Vogelschutzgebiete ausgewiesen hat. In dreien der Gebiete (371 ha Ölberg zwischen Dossenheim und Schriesheim , 22 ha Leimener Steinbruch und 6 ha Felsenberg in Neckargemünd) erfolgte die Ausweisung als Schutzgebiet auch unter Hinweis auf das Vorkommen des Wanderfalken. Dieser ist zwar nicht mehr – wie noch vor wenigen Jahren – vom Aussterben bedroht, aber er braucht weiterhin ungestörte, ruhige Brutplätze in der Natur. Aus vielen Felsen, in denen früher Wanderfalken brüteten, sind sie heute durch den Klettersport vertrieben, z.B. die beiden "Wittlinger" oder der "Schaufelsen" im Donautal. Deshalb werden die unzugänglichen Brutplätze auf Gebäuden, wie der Nistkasten auf der Heiliggeistkirche, von den Falken angenommen. Gut, dass nicht alle Felsen dem Freizeitsport preisgegeben werden.