gab es für mich: Johann Friedrich Naumann: "Die Vögel Mitteleuropas", ausgewählt und herausgegeben von Arnulf Conrady, Eichborn Verlag, Frankfurt, 2009. Naumann (1780-1857) war ein begnadeter Vogelmaler und gilt als Begründer der Vogelkunde in Deutschland. Unsereins kennt ihn nur vom Rötelfalken (Falco Naumanni), einer kleinen Turmfalkenart im vorderen Orient. Auf Naumann gehen viele unserer Vogelnamen zurück (z.B. Dorngrasmücke, Waldkauz, Waldohreule, Sand-,Fluß- und Regenpfeifer), er erfand und begann mit der Beringung von Vögeln, um die krassen Unterschiede in der Gefiederfärbung der Mäusebussarde zu verstehen. Naumann entdeckte an gefangen gehaltenen Pirolen das Phänomen der `Zugunruhe`und schloss daraus, dass Pirole einen langen Zug nach Afrika unternehmen. Mit John und Elisabeth Gould (GB) und John James Audubon (U.S.A) gehört Naumann zu den bedeutendsten Vogelmalern, seine 380 Aquarelle in seinem zwölfbändigem Werk "Die Naturgeschichte der Vögel Mitteleuropas", – das zwischen 1820 und 1844 erschien und kaum noch zugänglich ist, –  verknüpfen Genauigkeit mit Liebe zum Vogel. 100  seiner Bilder sind in diesem Prachtband auf zartem Papier aufs schönste dargestellt.

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