um auf den Turm in das " Falkenzimmer" zu steigen, – also bei Sturmgetöse, dass der hölzerne Turmaufsatz knarrt und die Dachschindeln klappern -, saß bereits ein Wanderfalke im Nistkasteneingang. Also ging ich erstmal  Mittag essen. Um 13 Uhr saß der Falke noch immer an gleicher Stelle. Ich hatte vor, oben am Nistkasten einige Vorbereitungen für die neue Saison zu erledigen. Oben angekommen, spähe ich durch die "Spione": Ein Falke im Alterskleid dreht mir den Rücken zu, ich kann nicht ausmachen ob es ein "starker" Terzel oder ein "schwaches" Weibchen ist. Nach einigen Minuten, als ich auf dem Boden im Werkzeugkasten krame, höre ich ein knappes, quietschendes Lahnen, mit dem der Wanderfalke wohl den Partner in den Kasten locken will. Schnell wieder hoch auf die Trittleiter zum "Spion": Nun steht der Falke noch einen Moment im Kies im Kasten und schaut hoffnungsvoll nach außen. Aber kein zweiter Falke kommt hinzu. Der Falke ist nicht beringt, er ist nicht AURORA, es ist ein Terzel! Ich bin mir ziemlich sicher, dass es PERKEO ist. Als ich um 13.30 Uhr vom Marktplatz aus zurück schaue, sitzt er noch immer im Eingang.