heißen die beiden weiblichen Küken, deren Geschlecht wir an der Stimme, an der relativen Größe, am Körperbau, an der Fangstärke und Griffweite der Fänge erkannten.

Olympia Fulvia Morata, am 26.10.1555 in Heidelberg 29-jährig innerhalb kurzer Zeit mit Mann und Bruder verstorben, war mit den Prinzenkindern der Herzöge d`Este in Ferrara aufgewachsen, hatte den Arzt Dr. Andreas Gundler um 1550 geheiratet und wohnte mit ihm in der Brückenstraße 12. Ihm war der dritte medizinische Lehrstuhl an der Universität angeboten worden, die hoch gebildete Olympia Fulvia galt als "femina docta pia" und wurde nach ihrem Tod als 10. Muse oder 2. Sappho von den Humanisten gerühmt. Sie ist in der nahen Peterskirche beerdigt, ihren Grabstein kann man dort an der rechten Seitenwand der südlichen Kapelle sehen.
Hazecha ist – neben einigen Römerinnen in Heidelberg-Neuenheim – eine weitere erinnerungswürdige Heidelbergerin. Ihr Grabstein wurde in der Ruine des Stephansklosters auf dem Heiligenberg gefunden. Sie lebte im frühen 12. Jahrhundert und hat wohl das Kloster gefördert. Über beiden Gräbern werden demnächst
MORATA und HAZECHA kreisen.

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