Da weiß ich keine Antwort! Am Heiliggeist-Nistkasten ist alles exakt so wie es in den Vorjahren war. Nichts hat sich dort verändert. Den Falken bietet sich der gleiche Anblick wie im Vorjahr. Niemand ist oben im Turm oder in Kirchennähe mit Wartungsarbeiten oder Reparaturen störend tätig. Seit 1999 "fliegen die Falken auf diesen Turm", wie eine Reporterin vor Jahren schon im Doppelsinn schrieb, denn er liegt offensichtlich ideal! 

27 ausgeflogene Jungfalken von diesem Wanderfalkenweibchen aus diesem Nistkasten sind ein gewichtiger Beweis. Jede erfolgreiche Brut hier verstärkte die Bindung der Falken an diesen Kasten.

Dennoch ist der Umzug aus einer idealen und bewährten Brutnische in eine unsichere und gefährdete Brutnische in der gleichen Felswand oder in der Nähe nichts Außergewöhnliches! Das gilt auch für Gebäudebruten, dass ein trockener, geschützter Kasten plötzlich gegen eine Öffnung in der Betonwand, eine Regenrinne, ein halb zerfallenes Dohlennest in einer Nische ausgetauscht wird. Wir Menschen greifen uns an den Kopf! Wie könnt ihr nur! Im Braunkohleabbau bei Köln ziehen Wanderfalken erfolgreich (!) auf in Betrieb befindlichen Riesenbaggern/Absetzern, die sich lärmend vorwärts bewegen (!) ihre Jungen auf. Für uns eine seltsame Vorstellung, dass sich ein Wanderfalke mit Gelege und heranwachsenden Jungen von März bis Ende Mai eine beträchtliche Strecke von einer Riesenmaschine davon tragen lässt, nicht wahr?

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