Wenn wir wieder einmal Wanderfalken-Nistkästen bauen, werden wir die Einflugöffnung niedrig halten und die Anflugstange dicht am Kasten montieren. So "vermiesen" wir dem Uhu die Landung und den Eintritt in den Kasten. Ein Uhu ist sehr groß, hat eine Spannweite von 150 cm -180 cm und hat es dann schwer zu landen. Dass er im Vorbeiflug einen Falken vom Heiliggeistkirchturm oder von der Schlossruine  "pflücken" könnte, lässt sich nicht verhindern. Wenn er ein Familienmitglied erbeutet hat, wird er dann nachfolgend auch die anderen greifen. Wanderfalken nächtigen oft an etwas exponierten Stellen, was für sie dann verhängnisvoll enden kann. Auch in diesem Jahr höre ich von Freunden, dass früher erfolgreiche Wanderfalkenreviere nun verwaist sind und dort der Uhu inzwischen nistet. Das wird in den kommenden Jahren interessant zu beobachten sein, wie sich Wanderfalke und Uhu in den gleichen Biotopen "arrangieren". Das geht sicher zunächst zu Lasten der Falken, aber es wird sich eine "gereizte" Koexistenz bilden. Ich bin gespannt!

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