Oben am Kasten notiere ich mir die Daten der Videoaufzeichnung der letzten Tage: Am 28.02. ist um 17.51 Uhr endlich das in den Vorjahren oft beobachtete Ritual wieder einmal zu beobachten: Dicht stehen sich die beiden Falken im hinteren Kasten gegenüber, AURORA, deutlich größer, versperrt geradezu dem Terzel den Ausgang. Beide im "low-bow" die Köpfe tief unten, die geöffneten Schnäbel zeigen, dass sie heftig fiepen und "ockzicken". Manchmal dreht der Terzel seinen Kopf nach oben und berührt von unten mit seiner Schnalspitze den Schnabel AURORAs. Sie überragt ihn mit gesträubtem Gefieder deutlich. Anders als vormals FRITZ, der meist schnell "flüchtete", bleibt dieser Terzel fast vier Minuten dicht bei ihr stehen und fiept, während er mit seinem tief gehaltenen Kopf unter ihrem Schnabel hin und her pendelt. Als sich AURORA allmählich "beruhigt", ist er schnell draußen.

Am 01.03. ist im Halbdunkel um 6.03 Uhr für kurze Zeit ein Falke im Kasten zu sehen. Um 10.02 Uhr ist der Terzel kurz im Kasten, dann draußen auf der Stange. ebenso um 10.21 Uhr und 11.58 Uhr. Er kommt in den Kasten, steht kurze Zeit im vorderen Bereich, dreht der Kamera den Rücken zu – ich kann ihn nur an der Größe erkennen – und ist nach wenigen Sekunden draußen auf der Stange. Wie lange er dann dort draußen wartet, wacht, zeigt die Kamera nicht. Um 13.28 Uhr bis 13.31 Uhr sind wieder beide im Kasten mit dem oben geschilderten Verhalten. AURORA bleibt bis 13.41 Uhr, kratzt hinten und vorn eine Mulde und putzt sich. Um 16.05 Uhr ist wieder der Terzel da. Um 17.52 Uhr zeigt das schon ziemlich dunkle Band wieder beide mit dem üblichen prä- bzw. post-kopulativen Verhalten im Kasten.

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