von gerade ausgeflogenen jungen Wanderfalken sind in diesen Tagen – wie jedes Jahr – zu vermelden. Von Mitarbeitern der AGW wurden mehrere junge Wanderfalken in die Greifvogelstation Mössingen des NABU gebracht. Erfreulicherweise waren alle recht "gut beieinander" und können nach wenigen Stunden/Tagen der Erholung wieder in die Freiheit zurück.

Bei den ersten Flügen haben die jungen Wanderfalken noch keine Kondition und Ausdauer und landen häufig erschöpft an ungünstigen Plätzen. (In Heidelberg z.B. auf dem Marktplatz, auf Dächern und Balkons, oder im Blumenkasten auf dem Fensterbrett eines Nachbarhauses.) Sie zögern dann mit einem Neustart, werden häufig von Rabenkrähen entdeckt und von diesen gemeinsam attackiert. Dann müssen Vogelschützer eingreifen. In Städten, in denen die Wanderfalken populär und bekannt sind, ist das kein Problem. Über Polizei, Feuerwehr oder Lokalzeitung werden Helfer alarmiert. Besonders vorbildlich geschieht des in unserer Nachbarstadt Mannheim, wo der Naturschutzbeauftragte Dr. Rietschel in langen Jahren geradezu sprichwörtlich zum "Falkenvater" promoviert wurde. Die in Heidelberg "notgelandeten" Jungfalken konnten entweder sofort von uns wieder "auf Höhe" zum Neustart gebracht werden oder wurden von Elmar Raithel, Deutscher Falkenorden, gefüttert und gepflegt und gemeinsam mit uns wieder ausgewildert.

Selbstverständlich lässt man diese Falken dort wieder in die Freiheit, wo sie gelandet waren und sie werden auch sofort wieder von ihren Eltern "in Empfang" genommen und mit Nahrung versorgt. Denn noch können sie nicht selbständig Beute machen. Dazu brauchen sie einige Tage "Unterricht"und Übung.

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