das ich um 14.00 Uhr auf dem westlichen Geländer des Stadtwerkekamins am Römerkreis sitzen sehe, ist das gleiche wie gestern. Der kalte Wind zerzaust das stahlgraue Federkleid. Das Weibchen putzt sich ausgiebig. Leider immer nur mit dem Schnabel, ich warte vergebens, dass sie einmal einen Fang hebt. Dann könnte ich nämlich an der Farbe der Beringung erkennen, ob es sich tatsächlich um AURORA handelt, was ich stark vermute. Als sie 14.15 Uhr abfliegt, kann ich beim besten Willen keine Beringung feststellen, so rasch ist sie aus dem Blickkreis des Spektivs entschwunden. Sie fliegt nach Südwesten über das Bahngelände Richtung Rohrbach. Ich kann sie noch gut im Feldstecher verfolgen, denn mein Standort ist die Tankstelle in der Ringstraße, von wo ich in den Vorjahren zweimal Angriffsflüge eines Wanderfalken auf Tauben beobachtete. Während ich auf die Rückkehr warte, fällt mir auf, dass weder gestern noch heute ein Terzel zu sehen war. Um 15 Uhr gehe ich, denn trotz Sonne ist es mir einfach zu kalt zum Herumstehen.

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