habe ich im Im Standardwerk von Dieter Rockenbach "Der Wanderfalke in Deutschland", was man weiß, wenn ein Partner eines Brutpaares ausfällt. Auf S. 587 f. finde ich folgendes:

"Ist der Partner des Vorjahres verschollen, so halten sich verwitwete Weibchen zwar auch immer häufiger im engeren Brutrevier und am Brutfels auf, geben sich dabei jedoch ziemlich unauffällig. Fast immer aber sind selbst nach Ausfall des Standmännchens dann eben neue, meist zweijährige, reviersuchende Männchen schon vor dem Weibchen da. Diese ledigen Männchen machen durch häufige, pro Tag mehrere Stunden lang ausgedehnte Schauflüge auf sich aufmerksam, sie "schweimen". Ebenso sitzen sie fast ganztägig oben auf dem Brutfels oder in nahen Bäumen um sich zu zeigen und ihrerseits Ausschau zu halten. Nähert sich ein fremder Falke, so wird dieser sofort angeflogen und, je nach Geschlecht, vertrieben oder an den Fels gelockt… Das Synchronisieren zwischen geeigneten, fortpflanzungsfähigen Partnern kann bei fortgeschrittener Jahreszeit Anfang März schon innerhalb weniger Tage gelingen. Ein Unterschied zu alteingesessenen Paaren ist dann kaum oder nicht mehr festzustellen."

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