Das wurde ich heute schon zweimal gefragt, jeweils mit Bezug auf  die Nachricht  vom Fund von zwei infizierten Mäusebussarden und einem Habicht auf Rügen . Den Medienberichten nach haben sich diese wohl am Aas von H5N1-Vögeln infiziert.

Wir wissen aus eigener Beobachtung, aber auch aus den ausführlichen Beutelisten von Dieter Rockenbauch "Der Wanderfalke in Deutschland", Ludwigsburg, 2002, S.911 ff. : "In Südwestdeutschland spielen…Wasservögel …fast keine Rolle. Standvögel und darunter wiederum die Pflanzen- und Körnerfresser stellen allein 49,8% bzw. 33,2 % der geschlagenen Vögel und 64,3 % bzw. 48 % des Netto-Beutegewichts." S. 924

Der Wanderfalke greift ausschließlich lebende Vögel im Flug und niemals kranke, sterbende oder tote Vögel vom Boden. Er ist kein Aasfresser. Er hält sich auch nicht auf Böden auf, die mit Kot von Wassergeflügel verschmutzt sind. Aus diesen Gründen gehört er m. E. nicht zu den gefährdeten Arten.

Aber wer weiß schon bei diesem "neuen Thema", was auf unsere Vogelwelt zukommt?

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