Frau Uhrig, SWR 4, die eine „Nahaufnahme“-sendung zum Uhu vorbereitet, interviewte mich dieser Tage zum Verh?ltnis dieser beiden Arten, die in Konkurrenz beim Revier und Nistplatz leben: Als der Uhu Ende der 70-er Jahre zu unser aller Freude wieder zur?ckkehrte, kam es zun?chst zu erheblichen Verlusten bei Nestlingen, Jungfalken, ja sogar bei erwachsenen Wanderfalken. So wurde auch in unserer Gegend der Wanderfalke aus den Steinbr?chen der Bergstra?e vom Uhu verdr?ngt. Inzwischen berichten Wanderfalkensch?tzer von der Schw?bischen Alb und aus dem mittleren W?rttemberg, dass dort der Wanderfalke offensichtlich sich an den lang ausgebliebenen „Feind“ allm?hlich wieder anpasst. Dass z.B. besonders hartn?ckige Wanderfalkenpaare durch Scheinattacken und St?ren den Uhu wiederum aus dem gemeinsamen Lebensraum vergr?men. Ein solches Auf und Ab, Druck und Gegendruck, Ausweichen und Anpassen, das Herstellen eines Ausgleichs und einer Balance im Zusammenleben der Arten, ob Beute oder J?ger oder unter Konkurrenten, das finde ich immer wieder wieder staunenswert…