Heute habe ich das erste ?berwachungsvideoband, das ich am Donnerstag vormittag einlegte, im Turm gegen eine neues ausgetauscht. Auf die ersten Aufnahmen des Jahres bin ich immer besonders neugierig! Am Donnerstag, 10. Februar 2005, macht es der Falke, der um 17.55 Uhr den Kasten langsam betritt, angemessen spannend. Es ist n?mlich dort schon so dunkel, dass ich keine Beringung erkennen kann. An der Gr??e der Silhouette erkenne ich, dass es AURORA sein muss. Auch die Bed?chtigkeit der Bewegungen des Falken macht mich sicher, das ist Madame! Schlie?lich beobachte ich sie seit 1999. Ich erkenne, wie der dunkle K?rper in der vorderen Kuhle „probesitzt“, den hinteren Kastenteil inspiziert und dann noch einige Minuten „auf der Schwelle“ sitzenbleibt. Freitag, 11. Februar, um 13.20 Uhr, schreitet AURORA – nun gut an den blauen Ringen zu identifizieren- gemessenen Schrittes in den Kasten, „sitzt Probe“ in der Mulde, zieht Steinchen und pr?ft den Boden ringsum. Auch die W?nde und die Decke werden misstrauisch be?ugt. Sie zeigt das Verhalten, das wir aus den Vorjahren kennen. Noch konzentriert sie sich auf die Mulde im vorderen Bereich. Auch ohne ihre Beringung h?tte ich sie jetzt sofort als AURORA wiedererkannt. Es ist weniger ihr kr?ftiges Aussehen und ihre charakteristische Federzeichnungen an Kehle und Bartstreif, sondern es ist ihr Verhalten, die Art ihrer Bewegung, die ich wiedererkenne und deutlich von denen des Terzels unterscheiden kann. Samstag, 12. Februar, 7.37 Uhr, ist wieder AURORA im Kasten, zun?chst im Halbdunkel kaum zu erkennen, dann immer deutlicher. Ausgiebiges „Steinchen ziehen“, ein Federchen, das sie findet, wird verspeist, der Boden wird ringsum geradezu „gepfl?gt“. Das geht bis 7.48 Uhr. Am Sonntag, 13. Februar, war bis zu meinem Besuch um 14 Uhr niemand im Kasten.

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