mit FRITZ! Das war gestern wieder eine wunderbare Erfahrung. Er sa? ruhig auf dem Gelege, als ich durch das Spionloch blickte. Samtig schwarz die feinen Kopffedern, knallgelb der Augenring, blaugrau das schuppige K?rpergefieder. Nat?rlich viel sch?ner anzuschauen als ?ber die Optik einer Kamera! Bei der n?chsten Drehung seines Kopfes bemerkte er sofort die Ver?nderung in der pfennig-?h-cent-gro?en Bohrung. Ob mein Brillenglas etwas spiegelt? Der helle Hintergrund im Turminneren nun durch mich verdunkelt ist? Die riesigen schwarzen Pupillen fixieren mich, mit winzigen Bewegungen der Augen und des Kopfes versucht FRITZ zu erkennen, was sich da ver?ndert hat. Ich kann seine Konzentration richtig sp?ren. Es f?llt mir schwer seinem bohrenden Blick standzuhalten, kaum wage ich noch zu atmen. Minutenlang schauen wir uns so Augen in Auge an. FRITZ ist nicht beunruhigt, aber sein Blick bleibt noch lange auf diese Bohrung gerichtet, als ich mich l?ngst in Zeitlupe abgewandt habe und ihn nun von der R?ckwand aus beobachte. Als ich dort mit Kuli langsam die Legedaten auf die ?u?ere Kastenwand notiere, h?rt er das minimale Ger?usch und dreht den Kopf, wie ich mit einem Kontrollblick zum Monitor bemerke. Trotz des Marktplatz-L?rms von unten, wo alle Caf?haustische in der Fr?hlingssonne besetzt sind, h?rt er meine kleinen Striche. Wieder einmal bin ich ?ber die unglaubliche Sinnessch?rfe der Falken erstaunt und schleiche davon…