Diese Bezeichnung für das Aussehen der beiden Jungfalken ist nicht freundlich, hat aber einen wahren Kern. Beide haben nun – kurz vor dem Ausfliegen – ein Gewicht (Masse), das jenem der Eltern gleicht! (Die Optik der Cam 1 vergrößert uns die nahe stehenden Jungfalken, so sieht der etwas entfernter stehende erwachsene Altfalke größer aus als er ist.)

Selbstverständlich beherrschen die Jungfalken nun die anstrengende Technik der Nahrungsaufnahme: Mindestens mit einem Fang die Beute festhalten, also mit diesem auf dem runden Vogelkörper balancieren, dessen Federn entfernen, den Schnabel an der richtigen Stelle einhaken, mit großem Krafteinsatz nach oben und hinten Fleischstücke abreißen, mit dem Schnabel portionieren, auch große und sperrige Teile schlingen … Alles in größter Eile, denn das Geschwister hat ebenfalls Hunger! Oft versperrt man der Konkurrenz die Sicht, stellt sich quer, zerrt die Beute zurück oder „mantelt“ – indem man mit den Fittichen die Sicht  und den Zugriff versperrt.  Das gilt auch gegenüber den Eltern.

Wir erinnern uns an „unappetitliche“ Szenen der Vorjahre, als sogar vier Jungfalken um die Nahrung kämpften.

 

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