Es liegen mir  Beobachtungen, Erfahrungen und Ergebnisse der vergangenen Brutsaison in unserem Bundesland vor, die vom Vorstand der „Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz im NABU Baden Württemberg“ zusammengetragen wurden.  Sie stimmen mit den Heidelberger Erfahrungen des vergangenen Jahres weitgehend überein.

Es gab 2023 zahlreiche neue Verpaarungen und außergewöhnlich viele „immature bzw. subadulte“ – wie die Fachleute sagen – Brutpartner beider Geschlechter, also junge Wanderfalken, die eine Brut begannen.

Es gab viele späte Bruten.

Es gab viele Brutverluste, teilweise ganzer Gelege, auch in  urbanen bzw. siedlungsnahen Standorten.

Eine Zunahme der verwaisten Standorte wurde festgestellt.

Viele Totfunde, davon viele mit positiven Befund auf „hochpathogene aviäre Influenza des Subtyp H5N1“ – wir Laien nennen das Vogelgrippe. Die Folge war ein Bestandseinbruch der Wanderfalken in Baden-Württemberg, der sich seit 2008 „eingependelt“ hatte. Er ist jetzt wieder auf dem Stand der frühen 1990-er Jahre.

Entsprechend war auch die Zahl  der ausgeflogenen Jungfalken niedrig, etwa so wie 1989.

Beim Lesen werden viele mit dem Kopf nicken: Ja, diese  Beobachtungen passen auch gut zu Heidelberg.

One Comment

  1. Andrea Linz 4. April 2024 at 8:22 - Reply

    Umso schöner, wichtiger, wertvoller und beglückender im Nachherein unsere 4 Jungfalken 🍀🍀🍀🍀

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